Modul Inklusion

Das erwartet Sie im Modul Inklusion

In diesem Modul der Lernwerkstatt der Bildungswissenschaften werden Sie an das Themengebiet Inklusion herangeführt und erwerben zahlreiche Kompetenzen, um mit Heterogenität in der Schule inklusiv umgehen zu können.

Hier werden der Inklusionsbegriff und damit zusammenhängend der wissenschaftliche, pädagogische und politische Diskurs sowie rechtliche Grundlagen thematisiert. Außerdem erhalten Sie die Möglichkeit, sich über verschiedene Heterogenitätsdimensionen und sonderpädagogische Förderbereiche zu informieren. Zudem werden Ihnen Möglichkeiten zum Umgang mit bzw. zur Umsetzung von inklusivem Unterricht aufgezeigt. Diese Inhalte sind zum Großteil in einem integrierten Format als multimediale Lernumgebungen aufbereitet und angereichert durch weiterführende Informationen und Materialsammlungen, die es Ihnen ermöglichen, sich vertiefend mit der Thematik auseinanderzusetzen.

Aktuell befindet sich das Inklusions-Modul der Lernwerkstatt Bildungswissenschaften in einem Aufbauprozess. Bisher wurden multimediale Lernumgebungen zu verschiedenen inklusionsbezogenen Themen entwickelt und evaluiert. Wir freuen uns jederzeit über Anregungen zur Optimierung und Erweiterung unseres Lernwerkstattangebots.

Viel Spaß beim Lernen und Informieren auf unserer Homepage!

Hier schon mal ein paar Grundlagen des Moduls kurz zusammengefasst:

Wir sprechen von Inklusion, wenn alle Menschen Teil der Gesellschaft sind und ohne Einschränkungen oder Barrieren am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können. Inklusion meint demnach die Gleichberechtigung, Akzeptanz und Wertschätzung aller Menschen unabhängig von ihrer kulturellen, ethnischen und sozialen Herkunft oder einer Behinderung. Die Unterschiedlichkeit der Menschen wird in einer inklusiven Gesellschaft als positive Bereicherung angesehen, die neue Horizonte eröffnet. Dieses positive Verständnis von Vielfalt wird auch als Diversität bezeichnet. In einer inklusiven Schule werden alle Kinder und Jugendliche gemeinsam unterrichtet, ihre individuellen Bedürfnisse werden berücksichtigt und die Unterstützung jedes einzelnen Schülers sowie jeder einzelnen Schülerin wird entsprechend angepasst.

Die Forderung nach schulischer Inklusion speist sich aus unterschiedlichen Strömungen. Beispielsweise aus dem Grundrecht aller Menschen auf Teilhabe und Gleichberechtigung, wie es die UN-Behindertenrechtskonvention fordert. Aus pädagogischer Sicht wird mit Inklusion aber auch eine höhere Bildungsgerechtigkeit verbunden. So oder so, stehen Lehrkräfte zunehmend vor der Herausforderung der Diversität ihrer Schülerinnen und Schüler gerecht zu werden. Damit stellen sich die Fragen: Wie sollte man damit in Schule umgehen? Und wie gelingt überhaupt eine adäquate Differenzierung?

Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass eine inklusive Schule nur dann gelingen kann, wenn das pädagogische Personal entsprechend sensibilisiert ist und über das nötige Fachwissen verfügt. Deshalb ist es wichtig, eine Wissensbasis im Bereich Inklusion aufzubauen. In den letzten Jahren wurden einige Beschlüsse getroffen und Gesetze verabschiedet, die die Rechte von Menschen mit Förderbedarf und Menschen mit Behinderung stärken sowie empirische Untersuchungen zur Umsetzung von Inklusion durchgeführt. Diese legen eine Grundlage für die Auseinandersetzung mit dem Thema Inklusion. Zudem sollte man sich unterschiedlicher Heterogenitätsdimensionen und Förderbereiche bewusstwerden und Möglichkeiten eines inklusiven Umgangs im Unterricht kennen. Diese Lernwerkstatt bietet ein facettenreiches Angebot, um sich in diesen Bereichen weiterzubilden.

  • Sie erklären den Begriff Inklusion.
  • Sie erkennen die Relevanz des Themas Inklusion in der Schule.
  • Sie benennen und beschreiben sonderpädagogische Förderbereiche sowie Heterogenitätsdimensionen und kennen deren Relevanz für inklusiven Unterricht.
  • Sie reflektieren mögliche Ängste und Vorbehalte im Hinblick auf einen inklusiven Unterricht.
  • Sie reflektieren Widersprüche und Positionen zum Thema Inklusion kritisch.
  • Sie entwickeln ein Bewusstsein für die Bedeutung von Kooperation und erkennen die wichtigen Aspekte multiprofessioneller Teams.

Verschiedenes

  • Frühjahr 2021: Eröffnung des Online-Angebots auf der Homepage
  • Wintersemester 2020/21: Der Modulteil Multiprofessionelle Teams wird in einer Lehrkooperation mit der HTW Saar vorbereitet. Hierzu finden ein Austausch von Studierenden und eine Podiumsdiskussion statt.
  • Sommersemester 2020: Die Lernwerkstatt Inklusion wurde auf der Lernplattform Moodle realisiert und als asynchrone Lehrveranstaltung von Studierenden erstmals vollständig besucht.
  • Wintersemester 2019/20: Weitere Lernprogramme werden von Studierenden im Seminar „Multimediales Lernen und Umgang mit Heterogenität und Inklusion“ erstellt.
  • Sommersemester 2019: Seminare zum Thema „Multimediales Lernen und Umgang mit Heterogenität und Inklusion“. In diesen Seminaren wurde der Grundstein zur aktuellen Lernwerkstatt Inklusion gelegt. Die Studierenden erstellten multimediale Lernprogramme zu einzelnen Themenbereichen
  • Die multimedialen Lernprogramme wurden von Studierenden im Rahmen von Seminaren erstellt.
  • Solche Lernprogramme eignen sich zum Einsatz als kurze instruktionale Einheiten auch für den Schulunterricht.
  • Die Lernprogramme wurden mit Microsoft Power Point erstellt. In diesem Handout finden Sie Hinweise, wie man solche Lernprogramme interaktiv gestalten kann.

Dr. Lisa Stark
Leitung des Moduls „Inklusion“
Campus Saarbrücken
Gebäude A5 4, Raum 3.21
lisa.stark(at)uni-saarland.de